Anzeichen für den Geburtsbeginn: Daran merkst du, dass es losgeht
Zwei Fragen, die im Grunde alle Schwangeren gegen Ende der Geburt beschäftigen: Woran merke ich, dass die Geburt losgeht? Und wann soll ich mich auf den Weg ins Krankenhaus begeben? Darauf allgemeingültige Antworten zu finden ist beinahe unmöglich, denn bei jeder Frau zeichnet sich der Geburtsbeginn ein wenig anders ab.
Was du in jedem Fall wissen solltest
Erkundige dich im Vorfeld bei deiner Hebamme, bei welchen Anzeichen du reagieren musst. Was als Nächstes geschieht, hängt auch davon ab, wie du dich fühlst. Wirst du panisch oder ängstlich? Hast du Schmerzen? Oder bist du noch recht entspannt und ruhig? Eine Faustregel lautet: Sobald du dich unwohl fühlst, solltest du deine Hebamme benachrichtigen oder dich auf den Weg ins nächstgelegene Krankenhaus begeben. Bei einem Blasensprung oder Blutungen darfst du ebenso nicht zögern. Bei einer geplanten Hausgeburt muss in jedem Fall die Hebamme informiert werden.
Interessant: Es macht einen Unterschied, ob du dein erstes Kind erwartest oder dein zweites oder drittes. Folgegeburten können schneller in Gang kommen und du kannst die Geburtsanzeichen besser einschätzen, da du dich und deinen Körper in seinen Geburtsbestrebungen bereits einmal erlebt hast.
Blutungen
„Richtige“ Blutungen https://contaoratgeber2.babyforum.app/schwangerschaft/risikoschwangerschaft/blutungen.html sind ohne Schleim, nicht schmierig und müssen unverzüglich im Krankenhaus abgeklärt werden. Es gibt auch noch andere Ausprägungsformen, die wir hier erwähnen möchten, wenngleich du Blutungen niemals auf die leichte Schulter nehmen solltest. Besonders zum Ende der Schwangerschaft ist es möglich, dass nach einer Untersuchung z. B. eine leichte Schmierblutung eintritt. Sie kann rosa mit Schleim verbunden sein oder auch dunkel und schmierig. Wenn das auftritt besteht kein Grund zur Panik. Und auch kein Grund davon auszugehen, dass das Kind bald kommt. Blutiger Schleim in ungewohnten Mengen deutet auf den berühmten Schleimpfropf hin. Dieser kann manchmal auch schon Wochen vor der Geburt abgehen, ohne dass die Schwangerschaft dadurch beeinträchtigt wird.
Tipp: Wenn du dir unsicher bist, kontaktiere deinen Arzt/deine Ärztin oder deine Hebamme. Üblicherweise bekommst du relativ rasch einen Termin zur Abklärung der Blutungsursache.
Blasensprung
Es gibt zwei Varianten, die wir im Bereich Geburt ausführlich beschrieben haben.
Wehen
Selbst Wehen sind nicht immer ein zuverlässiges Zeichen. Wenn du dein erstes Kind bekommst, ist es gut möglich, dass Unsicherheit und Angst dafür sorgen, dass du viel zu früh ins Krankenhaus fährst. Grundsätzlich ist es aber immer richtig, an dem Punkt zu fahren, an dem du dich zu Hause nicht mehr sicher fühlst.
„Wenn es der schwangeren Frau gut geht, rate ich gerne dazu, in Ruhe abzuwarten, bis die Wehen im Abstand von fünf Minuten kommen. Sind sie nach ein bis zwei Stunden noch immer nicht verschwunden, kannst du dir relativ sicher sein, dass es nun losgeht. Ein guter Test ist auch das Vollbad. Beruhigen sich die Wehen im warmen Wasser, hast du es ebenfalls ziemlich sicher mit einem Fehlalarm zu tun“.
Wir haben es bereits erwähnt: Es macht einen großen Unterschied, ob du dein erstes oder schon ein weiteres Kind bekommst. Erfahrungsgemäß hat es das zweite Kind oft eiliger. Daher empfehlen Hebammen, sich schon bei leichteren, einigermaßen regelmäßigen Kontraktionen startklar zu machen. Kommen die Wehen in einem Abstand von zehn Minuten, kannst du noch etwas beobachten, werden sie jedoch stärker oder häufiger, sollte dein Partner dich ins Krankenhaus bringen. Diese Richtlinie gilt im groben auch für alle weiteren Geburten.
Der Schleimpfropf: Ein mögliches Geburtsanzeichen
Der Schleimpfropf bildet sich bereits in der Frühschwangerschaft. Er dichtet den Muttermund ab und schützt so den Uterus und die Fruchtblase vor aufsteigenden Keimen. Er schließt ähnlich wie ein Korken eine Flasche versiegelt. Ein Schleimabgang zählt zu den unsicheren Geburtsanzeichen, denn bei manchen Frauen löst er sich bereits sehr früh. Hat sich diese "Dichtung" aufgelöst, bedeutet das auch nicht, dass du nun automatisch anfälliger für Infektionen bist. Daran erkennst du den Schleimpfropf: Er ist von klebriger, schleimiger Konsistenz mit weniger Blut durchmischt. So entsteht ein rötlicher oder braun- blutiger Ausfluss.
Der Schleimpfopf: Nur ein unsicheres Geburtsanzeichen
Ein Schleimabgang zählt zu den unsicheren Geburtsanzeichen. Manchmal löst er sich bereits sehr früh. Sie können allerdings gefahrlos lange Zeit ohne ihn auskommen. Hat sich diese "Dichtung"aufgelöst bekommt man nicht automatisch irgendeine Infektion. Man muss damit weder ins Krankenhaus noch zur Untersuchung. Von daher sagt er wenig bis nichts zum Geburtsbeginn aus Der Schleimpfropf ist von klebriger, schleimiger Konsistenz mit weniger Blut durchmischt. So entsteht ein rötlicher oder braun- blutiger Ausfluss. Es wird also lediglich Schleim mit einer geringen Menge Blut ausgeschieden. Es ist nicht bedenklich sondern normal.