Teerezepte für die Schwangerschaft und die Zeit danach
Tee ist ein wunderbares Getränk, nicht nur in der Schwangerschaft. Du kannst ihn in der Früh trinken, zusätzlich oder anstelle eines Kaffees, ebenso ist das Teetrinken ein beliebtes Ritual für den Nachmittag oder den Feierabend. Man unterscheidet zwischen Tees, die einfach „nur“ für Genuss sorgen und solche, die medizinisch wirksam sind. Für alle medizinisch wirksamen Tees gilt: Bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen pro Tag trinken!
Tees kannst du zubereiten, indem du getrocknete Blätter, Blüten und Mischungen oder einen Teebeutel mit kochendem Wasser überbrühst. Der Beutel bzw. die Kräutermischung müssen dann eine gewisse Zeit ziehen (je nach Pflanze zwischen drei und 10 Minuten). Wenn du möchtest, kannst du deinen Tee auch mit unterschiedlichsten Süßungsmitteln süßen. Empfehlenswert sind Honig, Agavensaft oder ein selbst gemachter Sirup.
„Vier bis fünf Wochen vor der Geburt hat sich purer Himbeerblättertee zur Geburtsvorbereitung eingebürgert. Eine weitere Variante wäre es noch, den Anteil der Himbeerblätter in einer Schwangerschaftsteemischung zu verdoppeln. Nun kann es auch je nach Bindegewebe zu viel des Guten sein. Ich habe dazu ein paar Empfehlungen zusammengestellt und wenn du darüber hinaus Fragen hast, kannst du dich ans Forum wenden. Besonders ans Herz legen möchte ich meinen Schwangeren die Mischungen bei Gestose gegen den hohen Blutdruck sowie bei vorzeitigen Wehen den Antiwehentee.“
Ein Tee als Begleiter in der Schwangerschaft
Schwangerschaftstee kann vielen unterschiedlichen Beschwerden entgegenwirken. Trinkt man ihn regelmäßig, werden einige davon gar nicht oder zumindest weniger stark auftreten. Dazu gehören zum Beispiel Verdauungsprobleme, Kreislaufschwierigkeiten, Eisenmangel und Dehnungsbeschwerden. Wenn du zu Wassereinlagerungen (Ödemen) neigst, sprich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt/deiner Ärztin. Möglicherweise ist der Tee für dich dann nicht geeignet.
Schwangerschaftstee setzt sich wie folgt zusammen: Frauenmantel, Himbeerblätter, Johanniskraut, Melisse, Zinnkraut und Schafgarbenkraut. Lass alle Zutaten zu gleichen Teilen mischen und trinke davon drei Tassen am Tag. Nimm für eine große Tasse einen gehäuften Teelöffel auf ¼ l Wasser und lass den Tee zehn Minuten ziehen. Du solltest den Tee nicht auf Vorrat kochen, nach ungefähr zwölf Stunden wird er gerne bitter. Bei Eisenmangel in der Schwangerschaft trinkt man ihn mit Zitrone (auch vorbeugend). Durch das Vitamin C wird der Transport der Wirkstoffe garantiert. Du musst jedoch eine echte Zitrone oder frisch gepressten Zitronensaft verwenden, um die entsprechende Wirkung zu erzielen. Hier handelt es sich nur um eine der vielen möglichen Kräutermischungen - es gibt durchaus auch sehr gute Fertigmischungen.
Kräutertee gegen vorzeitigen Wehen:
Diese Mischung eignet sich bei vorzeitigen Wehen in der Schwangerschaft. Du darfst ihn keinesfalls trinken, wenn du zu Fehlgeburten neigst oder es eine Indikation für ein gewisses Fehlgeburtsrisiko gibt. Auch ist er niemals bei Senkwehen geeignet. Er sollte ab dem Ende der 36. Schwangerschaftswoche nicht mehr getrunken werden.
Antiwehen-Teemischung: Je zehn Gramm Baldrianwurzel, Hopfenzapfen, Johanniskraut, Majorankraut, Melissenblätter und Thymiankraut. Da die Zutaten hoch wirksam und aufeinander abgestimmt sind, solltest du die Mischungen nicht auf eigene Faust verändern und dich immer an die Vorgaben halten. Pro große Tasse wird jeweils ein Teelöffel Kräutermischung genommen und der Sud dann schluckweise über den Tag verteilt getrunken. Du darfst ein bis zwei Tassen trinken.
Blasentee für akute Harnwegsbeschwerden
Bitte bedenke Folgendes: Alle Blasentees entwässern. Besonders in der Stillzeit https://contaoratgeber2.babyforum.app/baby/stillen.html ist deswegen ausreichend Flüssigkeit noch wichtiger als gewöhnlich. Grundsätzlich sind gute handelsübliche Teemischungen natürlich auch geeignet. Möchtest du lieber selbst mischen, dann verwendest du zu gleichen Teilen: Löwenzahnwurzel, Hauhechel, Bärentraubenblätter, Goldrute, Birkenblätter und Kamillenblüten.
Multitalent Frauenmantel
Frauenmantel ist ein typisches Heilkraut für Frauenbeschwerden, das in der Volksmedizin und Erfahrungsheilkunde seinen festen Platz hat. Frauenmantel wirkt entzündungshemmend, fördert die Wundheilung, ist harntreibend und hat eine ausgleichende Wirkung auf den weiblichen Organismus. Einsetzen kann man ihn sehr vielseitig. Als Tee zur Geburtsvorbereitung, bei Unterleibsentzündungen mit Ausfluss, Wechseljahresbeschwerden, unregelmäßigen Zyklen, Darm- und Magenbeschwerden (auch Durchfall), für innere und äußere Wunden, Entzündungen und als Mundspülungen bei Erkältungen und nach dem Zähneziehen.
Der Tee wird wie folgt angewendet: 1 Esslöffel Frauenmantelkraut auf ¼ Liter kochendes Wasser, abdecken und ca. 20 Min. ziehen lassen. Davon dann drei Tassen am Tag zwischen den Mahlzeiten trinken. Leider schmeckt er nicht sehr gut, und daher empfiehlt es sich, ihn zu mischen. Einzeln oder gemischt mit Salbei und Pfefferminz ist er kalt ein hervorragendes Gurgelmittel, allerdings nicht in der Stillzeit! Im Entsafter kann man Saft aus Frauenmantel herstellen. Damit kannst du sogar Wunden, Ekzeme und Geschwüre äußerlich behandeln!