Erläuterungen zu unseren Wachstumskurven

Die WHO und ihre Wachstsumkurven
Zusammen mit einer begabten Userin habe ich den Versuch gemacht, beide Linien in einer Grafik zu zeigen, damit man die Unterschiede im direkten Vergleiche sehen kann. Es wurden nur Stillkinder in die Statistik der WHO genommen, die einen optimalen Stillstart hatten, sechs Monate ausschließlich gestillt wurden und deren Mütter nicht magelhaft ernährt sind. Der erste Punkt ist nicht unumstritten, weil ein wirklich störungsfreier Stillablauf nur selten gelingt. Das hat viele Gründe, aber da die gleiche Organsation die stillfreundlichen Krankenhäuser zertifiziert, soll es wohl vermutlich ein Ansporn sein, sich dafür zu bewerben. Die größten Veränderungen nach der Geburt stellen die Zunahme an Gewicht und Körperlänge dar.
Im ersten Halbjahr verdoppelt sich das Geburtsgewicht und innerhalb der ersten 12 Monate verdreifacht es sich. Bis zum Beginn des zweiten Lebensjahres hat sich die Körperlänge fast verdoppelt. Erblich bedingt gibt es natürlich kleine und große Kinder. Um festzustellen, ob ein Kind normal wächst, werden die bei der Vorsorge gemessenen Werte in eine Grafik eingetragen, der sogenanntane Perzentilenkurve.
Solche Kurven sind keine Idealverläufe, sondern nur eine mathematische Darstellung komplexer Abläufe.
Liegt ein 6 Monate altes Kind bei der Untersuchung mit seiner Körperlänge auf der 10. Perzentile, so bedeutet dies, dass 90 Prozent der Kinder seines Alters, Geschlechts und seiner Abstammung größer sind und 10 Prozent kleiner. Die ist wichtig, weil zum Beispiel Kinder italienischer Abstammung durchschnittlich kleiner sind, als Kinder schwedischer Eltern. Kinder mit eher kleinen Eltern werden wahrscheinlich auch eher klein sein. Ihre Körpergröße wird also vermutlich unterhalb der 50 Prozent Perzentile liegen. Weiter unten finden Sie die Kurven zum Vergleich der alten und neuen Wachstumsverläufe. Sie können Sie trotz des Kopierschutzes ausdrucken. Er ist lediglich gegen unerlaubtes Kopieren anderer Webseitenbeteiber gedacht.

Wachstumkurven oder Perzentilen zur Entwicklungskontolle Ihres Kindes

Der Nutzen der Perzentilen zur Wachstumskontrolle wird deutlich sobald in der Entwickung gravierende Abweichungen auffallen Schwankt der Wert um die gleiche Perzentile herum ist die Entwicklung Ihres Kindes erwartungsgemäß .Sind aber größere Abweichungen festzustellen ist es ein Grund näher hinzusehen. Die unterste Linie ist die Ditte Perzentile. Drei Prozent der gesunden Kinder liegen noch unterhalb dieser Kurve. Sie bedeutet also keine Grenze die gesunde von kranken Kindern unterscheidet. Es handelt sich lediglich um ein Signal. Es sagt dem Kinderarzt: Bitte schauen Sie sich dieses Kind genauer an. Wahrscheinlich ist alles in Ordnung, aber es könnte auch krank sein. Körpergröße auf der Dritten Perzentile bedeutet: Drei Prozent der gesunden Kinder gleichen Alters, gleichen Geschlechts und gleicher Abstammung sind kleiner als das geade untersuchte Baby.

So ermitteltn Sie die Wachstumskurve für Ihr Kind:

Sie benötigen unseren Bogen ein Lineal, Radiergummi, Bleistift und einen Buntstift.
  • Markieren Sie das Alter des Kindes auf der Altersachse und ziehen Sie von diesem Punkt aus senkrecht eine Linie bis über alle Kurven hinweg.
  • Auf der Größen- Gewichtsachse markieren Sie die Körpergröße bzw. das Körpergewicht Ihres Kindes. Diesen Punkt verlängern Sie waagerecht, ebenfalls über sämtliche Kurven hinweg
  • Markieren Sie den Schnittpunkt der beiden eingezeichneten Linien mit einem Buntstift und radieren Sie die Bleistiftlinien aus. Der Schnittpunkt zeigt Ihnen in welchem Perzentilenbereich das Kind derzeit liegt.
  • Dié Bögen können Sie sich direkt als PDF Datei laden und ausdrucken. Dazu müssen Sie kein englisch können. Es ist nicht so schwierig wie es sich hier liest.

Die Perzentilenkurven zum Herunterladen für Sie

Suchen Sie mit einem Klick zuerst das Geschlecht Ihres Kindes aus. Damit ergeben sich dann die entsprechenden Perzentilenkurven sozusagen von selbst.

Wachstumsschübe strapazieren die Nerven aller Elten

Wachstumsschübe sollten besser Entwicklungssprünge genannt werden. Bei einigen wenigen Kindern bemerkt man es kaum, aber die meisten machen sie lautstark bemerkbar. Diese Schübe kommen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen. Ungefähr mit sechs Wochen, drei Monaten und so weiter. Zeiten, in denen es dauernd trinken will, unruhig ist und relativ viel weint. Man hat das Gefühl, das Baby wird nie satt und ist sowieso immer unzufrieden. Das ist wirklich schlimm, aber sind Sie sicher: Es pendelt sich wieder ein. Wachstumsschübe kann man nicht abstellen. Nur aushalten.
Vielleicht müssen Sie öfter anlegen, Ihr Kleines herumtragen. Da hilft das richtige Tragen.
Alles sehr anstrengend, aber sehen Sie genau hin. Sie sind zwar geschafft, aber Ihr Baby hat deutlich zugenommen, und vielleicht ist die erste Kleidung endlich passend oder von einem Tag auf den anderen zu klein.
Lassen Sie sich nicht verunsichern und füttern Sie nicht zu! Entwicklungsschübe verunsichern Ihr Kind. Es kann plötzlich etwas Neues. Nur weiß es nichts damit anufangen. Es wird ängstlich und schreit nach Hilfe.
Ein Buch, von dem mir Mütter gesagt haben, ihnen wären ganze Kronleuchter bei der Lektüre aufgegangen ist: "Oje, ich wachse". Allerdings sind die Meinungen über dieses Buch durchaus geteilt und nicht allen hat es geholfen. Ich persönlich kann dieser strengen Einteilung nicht so ganz folgen. Die hat zur Folge, dass Frauen fragen wann ihr Baby denn endlich wächst und schubt. Weiter Informationen dazu sind bei den Wachstumskurven und auch im Entwicklungskalender zu finden. Für Flaschenkinder
machen sich Schübe und Sprünge natürlich auf die gleiche Weise bemerkbar.
Sie können ohne Probleme die Menge der Milch erhöhen, oder eben öfter als sonst füttern, solange Sie bei Prenahrung bleiben.
Sie müssen sich bei dieser Flaschenmilch nicht an die Mengenangaben des Herstellers halten, sondern können damit ganz nach Bedarf des Babys ein Fläschchen geben! Es wird davon ganz sicher nicht zu dick und pendelt sich dann meistens von alleine wieder ein.
Eines muss ich noch anmerken:
Verabschieden Sie sich grundsätzlich von dem Gedanken, ein Baby darf oder muss nur alle vier Stunden trinken! Das gehört zu den Mythen, die leider nicht auszurotten sind.