Das kommt in den Klinikkoffer
Es gibt keinen festgelegten Zeitpunkt, wann du deinen Klinikkoffer packen solltest – wichtig ist, dass er rechtzeitig fertig ist, bevor es losgeht. Du kannst also ab der 34. Woche damit beginnen oder auch bis zum Schluss damit warten. Das ist letztlich Geschmackssache. Viele Schwangere tendieren dazu, zu viel in ihre Kliniktasche zu packen. Manche Dinge (z. B. Binden) sind im Krankenhaus vorrätig, andere wiederum brauchst du einfach nicht während der Geburt. Wir haben ein paar Ideen gesammelt und ebenso unsere Hebamme befragt, was ihrer Meinung nach in einer Kliniktasche nicht fehlen darf.
Ich packe meine Kliniktasche …
Hier unsere Vorschläge für eine Grundausstattung, die du in jedem Fall gebrauchen kannst. Wir laden dich ein, dir noch ein paar individuelle Dinge einzupacken, die dir ein besonders gutes Gefühl geben, z. B. ein gutes ätherisches Öl, eine warme Kuscheljacke oder einen persönlichen Glücksbringer.
Nützliches für den Krankenhausaufenthalt:
- Toilettenartikel und Pflegeprodukte, die du in jeden Urlaub oder zu jedem anderen Krankenhausaufenthalt mitnehmen würdest.
- Hausschuhe, Sandalen oder Schlapfen
- Mutterpass https://contaoratgeber2.babyforum.app/schwangerschaft/fruehschwangerschaft/mutterpass.html, Versicherungskarte und andere Papiere, die du direkt im Spital benötigst.
- Nachthemd für den Kreißsaal. Du kannst auch ein großes T-Shirt oder Schlafshirt verwenden. Möglicherweise musst du es nach der Geburt entsorgen.
- Hausanzüge, Jogginghosen oder Leggings sind in der Anfangsphase noch gut geeignet, wenn du dich im Zimmer oder am Flur bewegen möchtest. Unter den Wehen ist es angenehmer, wenn du nicht mehr aus einer Hose schlüpfen musst.
- Still-BH und Unterwäsche. Idealerweise etwas größer und aus natürlichen weichen Materialien.
- Bade- oder Morgenmantel
- Warme Socken und Stulpen
- Handyladegerät
- Saure Bonbons, Pfefferminze und Kaugummis gegen einen trockenen Mund.
- Traubenzucker für den schnellen Energieschub.
- Snacks und Getränke
- Kleidung, mit der du das Krankenhaus verlassen möchtest.
- Ob du die Sachen für dein Baby gleich mitnimmst oder sie lieber in der Babyschale im Auto bereitlegst, das bleibt dir überlassen. Vergiss nicht eine Babydecke für die Heimfahrt!
Tipp: Nicht nur die werdende Mama, auch der werdende Papa benötigt ein paar Dinge, die er ins Krankenhaus mitnehmen sollte. Dazu zählen Toilettenartikel, Wechselwäsche, Hausschuhe oder weiche Turnschuhe sowie Snacks und Getränke!
Alles für dein Baby
Der neue Erdenbürger soll es guthaben und von seinen Eltern möglichst liebevoll und aufmerksam umsorgt werden. Dabei ist es wichtig, dass ihr die Temperatur bedenkt, wenn ihr das Krankenhaus gemeinsam verlassen dürft. Säuglinge können ihren Wärmehaushalt noch nicht regulieren. Das bedeutet, dass sie leicht schwitzen oder auskühlen können.
Für kalte Monate sind beispielsweise Fäustlinge und Schneeanzüge geeignet. Ist es draußen schon wärmer, genügen Moltontuch und Decke. Für den Transport im Auto sollten die Eltern an eine Babyschale denken. Ansonsten bitte noch Bodys, Strampler, Hemden, Söckchen und Mützen einpacken. Beim Kauf dieser Dinge ist es wichtig, dass keine schädlichen Giftstoffe in der Kleidung enthalten sind und dass man sie am besten auf der Seite aufknöpfen kann.
Bekleidung für die Mama
Auch die Mutter sollte zunächst für die Fahrten zur und von der Klinik sowie etwaige Spaziergänge an Kleidung für die Öffentlichkeit denken. Für die Zeit nach der Schwangerschaft ist in den ersten Wochen nach einer Entbindung generell die Kleidung geeignet, die dir rund um den sechsten Monat gut gepasst hat. Im Krankenhaus benötigst du: Nachthemden oder Pyjamas, Bademantel sowie Hausschuhe oder Badeschlappen. Um kalte Füße zu vermeiden, eignen sich flauschige warme Wollsocken. Nach der Entbindung ist ein Stilltuch praktisch und ebenso ein warmer breiter Schal oder Paschmina.
Weitere hilfreiche Dinge
Auch Nervennahrung wie Traubenzucker und Schokolade sowie Ohrstöpsel (gegen laute Zimmergenossen) sind keine schlechte Idee. Rätsel, Kartenspiele, Bücher, Zeitschriften, iPad oder MP3-Player und ein Fotoapparat sind für die Augenblicke, in denen du etwas Zeit übrig hast, die du dir vertreiben möchtest. Vielleicht magst du auch deine persönliche Mischung von ätherischen Ölen oder ein Körperöl einpacken, mit dem du dich stets in eine positive Stimmung versetzen kannst. Beliebt sind mittlerweile auch Duftroller – du kannst sie problemlos auf Stirn, Schläfen oder dein Handgelenk auftragen oder während der Geburt daran schnuppern.
"Erkundige dich beim Informationsabend im Spital, welche Dinge rund um die Geburt angeboten werden. Häufig gibt es im Krankenhaus die Möglichkeit, Aromatherapie in Anspruch zu nehmen oder vielleicht auch ein Radio am Zimmer. Auf vielen Geburtsstationen gibt es zudem Stillkissen, Spucktücher, Netzhöschen, Einlagen, Binden und eine kleine Erstlingsausstattung für das Neugeborene."
Noch ein paar Gedanken zur Geburt
Die meisten Mütter entbinden im Krankenhaus. Gerade die erste Schwangerschaft ist für die jungen Frauen oft aufregend genug. Wenn der Termin näher rückt, bist vermutlich nicht nur du nervös, sondern auch dein Partner und die gesamte Familie. Deshalb ist es hilfreich, den Krankenhausaufenthalt in all seinen Facetten sorgfältig zu planen. Entscheidend ist dennoch eine entspannte Grundhaltung.
Es ist offensichtlich, dass insbesondere beim ersten Mal Schwangere sich von den vielen anstehenden Aufgaben überfordert fühlen können. So stehen beispielsweise Taufe und Namenswahl, zuweilen auch damit verbundene Babyshower-Partys an. Frauen, die in der Babypause Abstand von der Arbeit genommen hatten, müssen ihre Rückkehr auf den Arbeitsmarkt bedenken. Die Wohnung muss auf den neuen Mitbewohner vorbereitet werden, vielleicht ist auch ein Umzug in größere Räumlichkeiten geplant. Wenn du mit der Planung etwa einen Monat vor dem errechneten Termin beginnst, hast du genug Zeit, um entspannt zu organisieren. Vergiss dabei nicht, dich auf die Tage im Krankenhaus und die Zeit nach der Geburt zu freuen. Schließlich wirst du daran noch gerne zurückdenken!
Weiterführende Informationen: