Manduca – eine Tragehilfe von Geburt an bis zum Ende des Tragealters

Ein Bericht von Elena Vorgestern (9.2.08) habe ich ihn dann also zum ersten mal „angezogen“, den Manduca. Ich habe ihn erst mit einer Puppe getestet, das ging relativ problemlos sowohl vor dem Bauch, als auch auf dem Rücken, da das Handling dem beim Ergo -mit dem ich Erfahrung habe- schon recht ähnlich ist. Positiv aufgefallen ist mir, dass die Schnallen der Träger so angebracht sind, dass sie nicht an/unter den Armen drücken, und die Gurte so verlaufen, dass man sie zum Verkürzen bei der Rucksacktrage nach Vorne Oben ziehen muss, was wesentlich einfacher geht als nach Hinten Unten (wie beim Rucksack) .Ans „Eingemachte“ ging es dann im Test mit meiner Tochter Luzie, die von der Größe her genau in dem „schwierigen Bereich“ zwischen Neugeborenen-Einsatz und normaler Nutzung des Manduca liegt.
Beim ersten Versuch sie hinein zu setzen tat ich das ohne Neugeborenen-Einsatz, aber das klappte nicht, da ihre Beine noch zu kurz sind. Sie wehrte sich und rutschte mit dem Po nicht tief genug, da die Spreizung der Beine einfach nicht ausreichte. Frau Schachtner hatte dann die Idee, den Manduca im unteren Bereich mit einem Tuch etwas zu verschmälern, denn wir waren alle der Meinung, dass Luzie schon zu lang für den Neugeborenen-Einsatz wäre. In dem auf diese Weise modifizierten Manduca konnte Luzie gut sitzen und entspannte sich schnell und schlief bald ein. Dann allerdings zeigte sich, dass sie doch tiefer in die Tragehilfe rutschte als wir vorher vermutet hatten. Nach einer kleinen akrobatischen Einlage entfernten wir das Tuch und schafften es tatsächlich sie in den Neugeborenen-Einsatz zu setzen, ohne sie abzulegen oder auch nur zu wecken!
Danach saß sie ziemlich gut im Manduca, wenn auch leicht verschoben weil der Einsatz angelegt wurde, während sie schon drin saß. Der Neugeborenen-Einsatz ist einfach ein dünnes Stück Stoff, das im Windelbereich des Kindes zwischen Kind und tragender Person hochgezogen und mit Druckknöpfen am Rückenteil des Manduca befestigt wird.
So wird dafür gesorgt, dass der Po nicht so tief in die Tragehilfe rutscht und damit können auch ganz kleine Kinder in der Spreiz-Anhock-Haltung sitzen, ohne dass der Stoff in den Kniekehlen/Unterschenkeln einschneidet, weil die Knie höher zu liegen kommen.