Mönchspfeffer:

Laut vielen Internetseiten und Ärzten wirkt er angeblich "zyklusregulierend". Da er aber gestagenartig wirkt, kann er - in der Tieflage genommen- in langen Zyklen den Eisprung noch weiter verzögern, zudem zu Libidoeinbußen und weiteren typischen "Hochlagenbeschwerden" wie Brustspannen und Launenhaftigkeit führen. Frauen mit zu kurzer zweiter Zyklushälfte (schlecht bei Kinderwunsch) kann er helfen, diese zu verlängern, wenn er ab dem Eisprung eingenommen wird. Ebenso kann er bei prämenstruellen Schmierblutungen und starken Brustschmerzen vor der Mens hilfreich sein. Man sollte aber bedenken, daß Mönchspfeffer relativ stark ist und außer einer Wirkung auch Nebenwirkungen haben kann. Er sollte deshalb nicht einfach mal so eingenommen werden, weil er ja "rein pflanzlich ist und nicht schaden kann".

Tieflagentee für die erste Zyklushälfte

Tieflagentee soll die Eireifung fördern und die Zervixschleimauswertung vereinfachen. Hochlagentee wird zur Stabilisierung der Hochlage, gegen Brustspannen und Zwischenblutungen eingesetzt. Bei einer vorliegenden Gelbkörperschwäche läßt sich damit manchmal auch die Hochlage um ein paar Tage verlängern Bitte lassen Sie sich die Zutaten zu gleichen Teilen mischen

  • Himbeerblätter ( enthält östrogenähnliche Anteile)
  • Rosmarin (regt die Keimdrüsentätigkeit an und fördert den Eisprung)
  • Beifuß (fördert den Eisprung und dient zur Entschlackung)
  • Holunderblüten (unterstützen das follikelstimulierende Hormon aus der Hirnanhangdrüse)
  • Salbei ( wirkt östrogenartig)

Hochlagentee für die zweite Zyklushälfte

Wie bereits erwähnt soll er die Hochlage verlängern Ebenfalls zu gleichen Teilen:
  • Frauenmantel (wirkt gelbkörperregulierend)
  • Schafgarbe (gestagenartig)
  • Brennessel (dient auch dem Schlackenabtransport)

Zubereitung der Zyklustees:

Einen Esslöffel der jeweiligen Mischung mit 200 ml Wasser heiß überbrühen, 10 - 15 Minuten ziehen lassen und davon täglich drei Tassen trinken. Die Zutaten bekommt man in Apotheken, teilweise in Drogerien, im Gewürzregal oder auch auch online. Zum Ausprobieren reichen zunächst kleine Mengen. Sie brauchen nur drei Gramm am Tag. Wer Beifuß in der Apotheke nicht bekommt entweder im gut sortierten Lebensmittelgeschäft auftreiben, oder auch weglassen. Das wäre nicht ideal aber möglich. Bei ausgeprägten Zyklusstörungen und wer nicht erst innerhalb des letzten Jahres die Pille abgesetzt hat werden diese Tees leider nicht viel bringen. Ein Arztbesuch ist hier angezeigt um die Schilddrüse untersuchen zu lassen. Ist die unauffällig gehen Sie am besten gleich weiter zum Endokrinologen. Die meisten Frauenärzte besitzen nicht die notwendigen Möglichkeiten um die Ursache zu finden und angemessen zu behandeln. Lautet die Diagnose dann wirklich PCOS gibt es mittleichweile diverse Behandlungsmöglichkeiten.