Nun muss ich einen weiteren Mythos entzaubern. Nämlich den vom "der Stärkste im Sperma kommt durch. Sie ahnen es schon: es stimmt nicht.
Grundsätzlich erreichen nur wenige Spermien den Eileiter. Die meisten Samenfäden dienen als Ablenkungmanöver für das Immunsystem . Sie bleiben auf der Srecke. Allerdings wäre ohne diese Massen keine einzige Befruchtung möglich. Die Natur überlistet sich selbst.
Spermien sind allesamt Fremdkörper und werden vom Immunsystem im Uterus bekämpft. Eine nachvollziehbare Theorie lautet: Es gibt mit Absicht so viele scheinbar Unbewegliche. Damit sind die Immunzellen schwer beschäftigt, und auf diese Weise kommt noch eine ausreichende Anzahl an.
Nun muss ich einen weiteren Mythos entzaubern. Nämlich den vom "der Stärkste" kommt durch. Sie ahnen es schon: Stimmt nicht
Welcher Samenfaden gewinnt ist purer Zufall
So landen lediglich zwei- bis dreihundert
Samenfäden in der für sie günstigen Umgebung des Eileiters. Das Ovar schiebt ihnen das Ei etwas entgegen, und nun erst werden sie beweglich. Die Strecke von ein bis zwei Zentimetern schaffen sie jetzt endlich fast aus eigener Kaft. Damit sie ihr Ziel finden werden noch diverse sogenannte Lockstoffe benötigt. Befruchtung ist ein komplizierter Vorgang.
Und wer gewinnt? Das ist reiner
Zufall. Der Gewinner ist wer sich zur richtigen Zeit am richtigen Ort befindet. Mit ihrer Geißel "schlagen" die
Spermien auf ein Schutzhülle die es umgibt. Dafür ist sie auch gedacht. Gibt sie nach erfolgt die Befruchtung. Und zwar völlig unabhängig von der Beschaffenheit des Samenfadens. Teamwork eben, oder auch" alle für Einen", Ganz wie Sie möchten;