Schwangerschaftskalender: Entwicklung des Embryos bis zur vierundzwanzigsten Schwangerschaftswoche

Mit der vierundzwanzigsten Schwangerschaftswoche steigst du in das zweite Schwangerschaftsdrittel ein – deine sogenannte Wohlfühlphase beginnt. Der Körper hat sich umgestellt, alles ist auf die Schwangerschaft gewissermaßen programmiert und du fühlst dich die überwiegende Zeit sehr gut. Von der 13. bis zur 28. Woche wächst das Kind rasch. Langsam wird ein Bauch sichtbar und eindeutig als Schwangerschaftsbauch erkennbar. Viele Schwangere erhalten jetzt von ihrem Umfeld mehr Verständnis und Unterstützung.

Körperliche Veränderungen

Hast du in letzter Zeit eine dunkle Linie an dir entdeckt, die vom Brustbereich oder Bauchnabel Richtung Schambereich verläuft? Es handelt sich hierbei um die sogenannte Linea Fusca (braune Linie) oder Linea Negra (Schwarze Linie). Die Linie entsteht aufgrund einer Pigmentveränderung und verschwindet nach der Schwangerschaft wieder. Generell wirst du deine Haut vielleicht nicht wiedererkennen. Vielleicht hast du ein tolles Hautbild und den typischen Schwangerschaftsglow. Vielleicht leidest du aber auch unter Unreinheiten und trockenen Stellen mit Juckreiz. Deine Haare wachsen stärker als sonst oder sie fallen aus. Für all diese Veränderungen sind die Hormone verantwortlich. Nach Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit wird sich vieles jedoch wieder normalisieren. Letztlich ist es ein positives Zeichen, dass dein Körper und die Hormone so wunderbar miteinander arbeiten, um deinem Baby ein gesundes Wachstum zu ermöglichen.

Die Schwangerschaft ist eine Zeit der Veränderungen und vieler körperlich Umstellungsprozesse. Vergiss jedoch bitte nicht, dass du eine schwangere Frau und keine Patientin bist, auch wenn die vielen Vorsorgetermine  und Untersuchungen manchmal den Eindruck vermitteln. Du bist nicht krank, in dir wächst neues Leben!

Dein Baby benötig viel Schlaf

Die Lieblingsbeschäftigung deines Babys ist es derzeit zu schlafen. Etwa 16-20 Stunden am Tag verbringt der Fötus schlafend. Ist er wach, werden die Bewegungen langsam kräftiger und von außen durch die Bauchdecke sichtbar. Ab der 22. Schwangerschaftswoche wird die Haut fester. Allerdings ist sie ziemlich runzelig, da der Fötus kaum Fettgewebe aufbaut. In der 23. Woche beginnen die Haare und Nägel zu wachsen. Er beginnt, die Stimmen der Eltern zu unterscheiden. Hört er diese oft genug, erkennt der Säugling sie auch gleich nach der Geburt. Und das auch, wenn mehrere Personen gleichzeitig sprechen.

Wissenswert: Die Augenfarbe deines Babys ist bereits festgelegt, die Wimpern wachsen und auch die Augenbrauen zeichnen sich langsam ab.

Größe: Dein Baby ist nun so groß wie ein kleiner Blumenkohl.

Viel Schlaf (16-20 Stunden am Tag) bestimmt den Alltag des Feten.

Ist er wach, werden die Bewegungen langsam kräftiger und von außen durch die Bauchdecke sichtbar. Auch hier handelt sich wie im gesamten Schwangerschaftskalender um ungefähre Angaben. Ab der 22. Schwangerschaftwoche wird die Haut fester. Allerdings ist sie ziemlich runzelig, da der Fötus kaum Fettgewebe aufbaut. In der 23. Woche beginnen die Haare und Nägel zu wachsen. Außerdem entwickelt sich das erste Saugtraining.
Er beginnt, die Stimmen der Eltern zu unterscheiden. Hört er diese oft genug, erkennt der Säugling sie auch gleich nach der Geburt. Und das auch, wenn mehrere Personen gleichzeitig sprechen. In der 24. Woche wiegt es ungefähr 500 Gramm, die Augenfarbe ist festgelegt, die Wimpern wachsen und die Augenbrauen zeichnen sich langsam ab.

Schwangerschaft stellt die Partnerschaft auf eine neue Ebene

Wächst im Bauch der Frau ein Baby heran, beeinflusst das den Alltag und die Beziehung zum Partner. Aus dem Paar wird eine Familie und der Nachwuchs stellt bereits im Mutterleib die Beziehung auf den Kopf. Bereits in der Schwangerschaft verändert sich die Paarbeziehung und es kommt vor, dass ehemals harmonische Paare häufiger streiten. Woran liegt das und was können werdende Eltern unternehmen, damit die neuen Konfliktfelder die Beziehung nicht belasten?

Chaos der Gefühle
Ob Wunschbaby oder glücklicher Zufall: Die Schwangerschaft bringt den Hormonhaushalt der werdenden Mutter durcheinander. Der Körper beginnt kurz nach der Ei-Einnistung, verstärkt Hormone auszuschütten, die für optimale Wachstumsbedingungen des Kindes sorgen. Östrogen, Progesteron und Co. sorgen für Müdigkeit und Übelkeit, Abgeschlagenheit sowie Stimmungsschwankungen, die für Mutter und Partner rätselhaft sind. War die Frau vor der Schwangerschaft ausgeglichen, sind Männer erstaunt, wenn diese plötzlich unvorhersehbare Reaktionen zeigt, bei denen Wut,- und Tränenausbrüche eng beieinander liegen. Dieses Wechselbad der Gefühle kann den Partner strapazieren. Männer sollten sich bewusst sein, dass ihre Partnerinnen selbst kaum Einfluss auf ihr Verhalten haben, denn sie sind regelrecht hormongesteuert. Deshalb sind Männer bereits vor der Geburt gefordert.

Unterschiedliche Perspektiven vereinen
Ein harmonisches Miteinander erfordert die Akzeptanz von beiden Partnern, dass die Schwangerschaft aus verschiedenen Perspektiven erlebt wird. Die Frau erlebt ihren Körper neu und setzt sich intuitiv mit den Fragen der Mutterschaft auseinander. Mit der Zeit finden sich Schwangere jedoch mit der neuen Rolle zurecht und positive Emotionen gesellen sich zur Vorfreude. Der werdende Vater erlebt keine körperlichen Veränderungen, steht zu Beginn der Schwangerschaft außen vor und kann lediglich reagieren. Beginnt der Bauch der Frau zu wachsen, realisieren Männer, dass tatsächlich ein neues Leben heranwächst, das auf dem Ultraschall erkennbar ist. Paare, die über ihre Empfindungen sprechen, können einander verstehen. Die partnerschaftliche Kommunikation ist wichtig, denn dadurch können Ängste und emotionale Blockaden überwunden werden. Wenn Paare offen ihre Erwartungshaltung an das Leben zu dritt thematisieren, werden Konflikte überwunden und die Harmonie kann wieder die Oberhand gewinnen.

Mann und Frau: Die Paarrolle pflegen
In der Schwangerschaft sollten Paare immer wieder die Gemeinsamkeit pflegen und den Paarstatus nicht vergessen. Obwohl ein Baby heranwächst, sind die Eltern immer noch Mann und Frau. Genau diese Paarrolle sollte aktiv gelebt werden. Ein gemeinsamer Ausflug, ein romantisches Essen im Lieblingsrestaurant oder eine kleine Aufmerksamkeit außer der Reihe: Paare können durch kleine Dinge die Beziehung auffrischen und sich daran erinnern, warum sie sich verliebt haben. Zärtlichkeit und Sex zählen zu einer Partnerschaft dazu und es spricht nichts dagegen, romantische Stunden zu verbringen, wenn der gesundheitliche Zustand der Schwangeren es erlaubt. Ängste, dass Sex dem Kind im Mutterleib schadet, sollten offen besprochen werden, um einen Rückzug beider Partner zu verhindern. Ein Baby verändert die Partnerschaft und stellt diese auf eine neue Ebene, die wunderschön erlebt werden kann.