Schwangerschaftskalender: Entwicklung des Embryos bis zur zwölften Schwangerschaftswoche
Ein "Minimensch" ist jetzt zu sehen: Man kann Gesichtszüge erkennen, Augen, Ohren, Nase, Lippen, Zunge und Anlagen für die Milchzähne im Kiefer. Auch die Hände mit allen Fingern und die Füße samt Ferse sind sichtbar.
Vom Embryo zum Fötus
Ab der achten oder spätestens zehnten Woche spricht man nicht mehr vom Embryo, sondern vom Fötus. In den Lippen liegen erste Tastsinneszellen. Berührt man sie, bewegt das Baby seinen ganzen Körper. Schon ab der zehnten Schwangerschaftswoche wurde beobachtet, wie ein Ungeborenes seine Hand zum Gesicht führt! Auch langsames Beugen und Strecken der Wirbelsäule trainiert dein Baby seit mehreren Tagen. Jetzt werden diese Bewegungen immer feiner. Dein Kind kann gähnen, bewegt seine Zunge und streckt seine Arme und Beine. Am Ende der Frühschwangerschaft übt der Fötus bereits das Saugen und Schlucken. Jedes Kind bildet ein eigenes Aktivitätenmuster aus, das auch nach der Geburt noch bestehen bleibt
Motorische Entwicklung
Wissenswert: Alles, was ein Baby nach seiner Geburt an Bewegungen und Aktivitäten zeigt, hat es schon in deinem Bauch trainiert. Es besteht also ein Zusammenhang zwischen der vor- und nachgeburtlichen Zeit.
Einige Bewegungen sind nur in einer bestimmten Phase der Entwicklung zu beobachten. Wie zum Beispiel ruckartige Bewegungen zwischen der neunten und fünfzehnten. Woche. Wie häufig sich ein Fötus bewegt, wird jedoch bereits in der neunten und zehnten Schwangerschaftswoche festgelegt. Die Motorik des Fötus ist wichtig für seine Entwicklung, weil dadurch die Bildung und das Wachstum von Nervenzellen vor allem auch im Gehirn angeregt werden.
Größe: Dein Baby ist nun so groß wie ein Pfirsich.