Was hilft bei Krampfadern in der Schwangerschaft?

Unter Krampfadern versteht man oberflächliche Venen, bei denen der Blutdurchfluss gestört ist. Dadurch erweitern sie sich, sind gut sichtbar und treten manchmal auch knötchenartig hervor. In erster Linie handelt es sich um ein kosmetisches Problem. Bei vielen Betroffenen kommt es aber auch zu dem Gefühl von schweren Beinen oder leichten Schmerzen. Krampfadern werden auch Varizen genannt. Sie können in der Schwangerschaft zum ersten Mal auftreten oder bestehende Krampfadern können sich verschlimmern, da automatisch mehr Blut im Kreislauf zirkuliert.

Tipps der Hebamme:

Die einfachste Methode der Vorbeugung ist es, wenn du so oft wie möglich deine Beine hochlegst. Besonders in der Nacht sollten sie höher gelagert sein als dein Kopf. Dein Arzt/deine Ärztin sollte dir zudem Kompressionsstrümpfe verschreiben. Sie verlagern und steuern den Blutfluss durch die sanfte Kompression, also durch den Druck, der auf dein Bein ausgeübt wird. Es empfiehlt sich, den Strumpf bereits von Anfang deiner Schwangerschaft an zu tragen – damit erzielst du gute vorbeugende Effekte.

Wenn du unter schweren Beinen leidest, unterstützen Wechselduschen und Massagen von unten nach oben die Durchblutung. Du solltest dabei immer mit kaltem Wasser aufhören. Achten zudem auf eine ballaststoffreiche Ernährung und eine gute, regelmäßige Verdauung.

Du kannst deine Beine mit Ringelblumensalbe oder Rosskastanie einreiben. Das hat einen kühlenden und wohltuenden Effekt. Außerdem eignet sich auch rotes Weinlaub in Form von Kapseln oder Cremes. Bevor du jedoch auf eigene Faust dosierst, solltest du mit deinem Arzt oder deiner Apothekerin sprechen.

Natürlich treten Krampfadern auch an anderen Stellen auf. Der Vulvabereich ist oft ebenfalls betroffen. An dieser sensiblen Stelle solltest du mit der Anwendung von Salben und Cremes sehr vorsichtig sein.

Schüßlersalze und/ oder Salben sind ebenfalls zur Behandlung geeignet. Sprich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt/deiner Ärztin.