Was hilft bei Hämorrhoiden in der Schwangerschaft?
Etwa 50 % aller Schwangeren leidet während der Schwangerschaft oder nach der Geburt an Hämorrhoiden. Dennoch handelt es sich immer noch um ein Tabuthema, über das eben nicht gerne gesprochen wird. Hämorrhoiden sind gewebeartige Blutgefäße, die u. a. unseren Darmausgang abdichten. Wenn sie sich erweitern, können sie sich mitunter nach außen drücken und beim Stuhlgang spürbar sein. Medizinisch gesehen unterscheidet man vier Ausprägungen, die in der Behandlung unterschiedliche Vorgehensweisen erfordern.
Tipps bei schwangerschaftsbedingten Hämorrhoiden:
- Beckenbodentraining nicht vergessen! Ungefähr einhundert Mal am Tag solltest du die Muskulatur rund um Blase, Scheide und Enddarm anspannen und wieder öffnen. Das kräftigt ohne jeden Zeitaufwand. Es ist möglich, diese unauffällige Übung überall zu machen, beim Warten an der Kassenschlange, an der roten Ampel, beim Arzt oder beim Telefonieren. Aussetzen solltest du jedenfalls beim Toilettengang! Da ist das künstliche An- und Entspannen kontraproduktiv.
- Lokale Linderung der Beschwerden verschafft dir eine Hamamelissalbe. Sie kühlt und wirkt abschwellend.
- Du solltest ausreichend trinken, damit der Stuhl weich bleibt. Das macht die Hämorrhoiden weniger schmerzhaft.
- Bewegung, Aktivität und sanftes Training sollten nicht vernachlässigt werden. Die Mobilisation wirkt sich positiv auf deine Verdauung aus.
- Schwangerschaftstee und Schüßlersalze lindern Ihre Beschwerden ebenfalls.