Rückenschmerzen: Ein typisches Problem in der Schwangerschaft

Rückenschmerzen treten in der Frühschwangerschaft und auch im weiteren Schwangerschaftsverlauf meist im Kreuzbeinbereich auf, also eher im unteren Rückenbereich. Je nach Intensität können die Schmerzen auch in die Leiste oder die Hüfte ausstrahlen. Kommen Haltungsbeschwerden und Verspannungen hinzu, kann jedoch durchaus der gesamte Rücken betroffen sein. Probleme mit dem Rücken sind unangenehm und manchmal auch richtig lästig, du befindest dich jedoch in guter Gesellschaft. Mehr als 50 % aller Schwangeren leiden unter Rückenschmerzen – sie gehören in gewissem Sinne einfach dazu.

Das hilft gegen Rückenschmerzen – Tipps von unserer Hebamme:

Es gibt kein uns bekanntes Allheilmittel gegen Rückenschmerzen, Betroffene können jedoch sehr viel tun, um sich Linderung zu verschaffen. Wir haben die besten Praxistipps von unserer Hebamme gesammelt:

  • Schlafe so oft es geht auf dem Bauch, auch wenn es ab einem gewissen Zeitpunkt natürlich schwierig wird. Dann könntest du in die Seitenlage wechseln und ein Kissen unterlegen. Dadurch bleiben deine Bandscheiben geschont.
  • Auch die gute alte Wärmflasche ist nicht zu verachten. Die Wärmflasche sollte nicht zu heiß befüllt werden (Verbrennungsgefahr). Alternativ kannst du auf ein Kirschkernkissen zurückgreifen. Unterwegs haben sich Wärmepflaster bewährt.
  • Massageöl mit Arnika oder pures Arnikagelee, Latschenkiefer zum Einreiben und Aconit Schmerzöl sind ebenfalls hilfreiche Mittel.
  • Zudem können Schüßlersalze oder -salben viele Beschwerden lindern. Lass dich dazu jedoch von einem Experten/einer Expertin beraten.
  • Massagen sind immer empfehlenswert, ob von einem Masseur/einer Masseurin oder auch durch deinen Partner. Auch Gegendruck verschafft Linderung.
  • Such dir eine sanfte Sportart, die deinen Rücken schont und den Haltungsapparat mobilisiert. Dazu zählen Yoga, Pilates, Walken und Schwimmen.

Wissenswert: Wenn du große Probleme mit dem Rücken hast und dich die Beschwerden auch im Alltag beeinträchtigen, kannst du dir bei deinem Hausarzt/deiner Hausärztin auch ein paar Einheiten Physiotherapie verschreiben lassen.