Schwangerschaftsbeschwerden: Abhilfe bei Dehnungsschmerzen

Wenn du ein Baby bekommst, bereitet sich dein Körper nicht nur neun Monate auf die Geburt vor, er sorgt auch dafür, dass während der Schwangerschaft alle erforderlichen Umstellungsprozesse stattfinden. Dazu gehört es eben nun auch, für das Baby und die wachsende Gebärmutter Platz zu schaffen. Haut, Bänder und Faszien müssen sich dehnen, ebenso werden deine Muskeln lockerer

Was du gegen Dehnungsschmerzen tun kannst

Wie du die Dehnung wahrnimmst, hängt vom Ausmaß und deinem Schmerzempfinden ab. Üblicherweise treten sie im Verlauf der Schwangerschaft immer wieder in unterschiedlicher Stärke auf. Man kann sie leider nicht verhindern. Wenn du eine Bauchoperation oder beispielsweise einen Kaiserschnitt in einer vorangegangenen Schwangerschaft hattest, lösen sich manchmal auch Verwachsungen, die zusätzliche Beschwerden verursachen. Klassische Dehnungsschmerzen werden meistens von den Mutterbändern ausgelöst, die sich verlängern und eben dehnen müssen, um der wachsenden Gebärmutter weiterhin ausreichend Halt geben zu können. Manche Frauen spüren ein Dehnen und Ziehen oder leichtes Stechen im Unterleib, andere an den Seiten des unteren Rückenbereichs. Das Ziehen kommt und geht. Verstärkt treten die Beschwerden dann ab dem zweiten Trimester auf, da dein Baby kräftig wächst und immer mehr Platz in Anspruch nimmt.

Zu Schmerzmitteln solltest du lieber nicht greifen, schon gar nicht, ohne mit deinem Arzt/deiner Ärztin gesprochen zu haben. Empfehlenswert sind jedoch leichte Dehnungs- und Bewegungsübungen, die deinen gesamten Haltungsapparat stärken. Manchmal helfen auch Wärme und ein Wechsel der Schlaf- oder Sitzposition. Vielleicht möchtest du auch einmal deine Beine hochlagern oder ein Stillkissen unter die Kniekehlen legen, während du am Rücken liegend Platz nimmst. Manchmal helfen auch ein flotter Spaziergang und die damit verbundene Mobilisation. Wir ermutigen dich, einfach ein wenig auszuprobieren, was dir guttut.

„Dehnungsbeschwerden kann man auch mit Schüßlersalzen lindern. Als geeignet gelten die Schüßlersalze Nr. 1 und 7. Von der Nummer 7 nimmst du zehn Tabletten und von der 1 fünf. Die Tabletten werden bei Bedarf in heißem Wasser aufgelöst und getrunken. Erkundige dich jedoch vorab bei deiner Hebamme!“