Meine zweite Hausgeburt
Mein errechneter Termin war eigentlich der 14. 2., später nachkorrigiert (nämlich einige Tage nach dem ET) auf 17. 02. und möglich gewesen wäre, laut Hebammen auch der 21.02. Da ich auch bei meiner zweiten Geburt mit einer Hausgeburt rechnete, ging es mir persönlich eigentlich nur um den Bereitschaftsdienst (2 Wochen vor und 2 Wochen nach ET), und da das CTG jedes Mal, auch nach dem „ersten" ET, gute Werte zeigte, beruhigten mich meine Hebammen. Laut 1. ET war ich am 26. also „schon" ET + 12 hatte in den Tagen davor schon alles Mögliche gemacht (Himbeerblätter schon die Wochen vorher, dann nach dem ET Zimttee, Akupunktur, Homöopathie, Spaziergänge, heiße Bäder usw.).
Um ca. 07.30 Uhr morgens war ich von einer ziemlich schmerzhaften Wehe aufgewacht, bin dann erst mal in die Wanne (mein Mann und meine Tochter haben da noch geschlafen), dann kurz danach wieder raus. Wehen kamen alle 5 Minuten, sie waren ziemlich schmerzhaft und anstrengend. Die Nacht davor hatte ich ca. 3 Stunden geschlafen und war auch dementsprechend gerädert.
Als die Wehen über eine halbe Stunde lang 5 Minuten und öfter kamen, hab ich meinen Mann geweckt (der dann hektisch die Wohnung noch ein wenig geputzt hat), wir haben dann unsere Tochter ins Kinderzimmer zum Schlafen verlegt und als ich dann meine Hebammen anrufen wollte, waren die Wehen schon teilweise so stark und kamen in so kurzen Abständen, dass ich kaum telefonieren konnte. Gegen 09.30 hab ich dann meine Hebamme andauernd angerufen (die Armen waren mit dem Auto im Stau-Berlin morgens), fragte, wann sie endlich da wären (hatte schon die ersten Presswehen).
Um 10.20 ist dann unser Sohn geboren worden.
3850 g schwer und 56 cm lang, KU 35cm. Apgar 10/10.
Bei ihm war alles ok, bei mir auch, war weder gerissen noch hatte ich sonst irgendwelche Geburtsverletzungen. Die Nachgeburt und die Nachwehen waren dann zwar ein wenig schmerzhaft, aber letztendlich war das auch geschafft.
Nach der Geburt bin ich dann kurz duschen gegangen, die Hebammen haben in der Zwischenzeit alles sauber gemacht und uns dann (mein Mann war davor die ganze Zeit über mit unserer Tochter-3 J.-im Wohnzimmer, ihr gefiel das ganze Blut nicht) alleine gelassen, damit wir die erste Zeit in Ruhe miteinander verbringen konnten. Unsere Tochter fand das „saubere" Baby auch dann viel besser :)
Insgesamt war diese Geburt ganz anders als meine erste Geburt (obwohl es auch eine Hausgeburt war), aber anders heißt ja nicht schlechter.
PS: Ach ja, die gesamte Schwangerschaft habe ich alle Vorsorgeuntersuchungen (außer der ersten und dem Ultraschall) nur bei meinen Hebammen machen lassen - kann ich nur jedem empfehlen!