Operative Unterstützung bei der Geburt: Kaiserschnitt oder Notsectio

Ein Notkaiserschnitt ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein in der Geburtshilfe notwendiger Einschnitt, der im besagten Notfall eine alternativlose Entscheidung darstellt. Geht es um das Leben von Mutter und/oder Kind, steht eine Sectio nicht zur Diskussion. Solche Eingriffe sind wichtige medizinische Maßnahmen, um Notfälle professionell handhaben zu können. Anders gelagert ist es bei Kaiserschnitten, die geplant stattfinden. Hier gilt es genau abzuwägen, ob eine natürliche Geburt doch möglich wäre oder ob es Indikationen gibt, die eine Schnittentbindung erfordern.

Das sagt die Hebamme: „Im Notfall ist ein Kaiserschnitt lebensrettend und unerlässlich. Ich sehe dennoch die Notwendigkeit, diese Operation gesondert zu betrachten und sie nicht zwangsweise als normalen Geburtsmodus zu erklären. Immer wieder gibt es auch Trends und spezielle Bewegungen in der Geburtshilfe, die den Kaiserschnitt als bevorzugte oder besondere Methode in den Vordergrund stellen. Ich denke, man sollte auch dies kritisch betrachten.“

Vorab eine Anmerkung zum Foto: Man sieht, das Baby hat noch viel sogenannte Käseschmiere. Daran erkennt man bereits das erste Problem: Nämlich den oft viel zu frühen Terminen die Kaiserschnitte für angesetzt werden. Es gibt fast nie einen medizinischen Grund, nur Organisatorisches.