Beckenendlage: Die äußere Wendung

Die äußere Wendung ist ein Manöver, das zwischen der 36. und 37. Woche in der Klinik durchgeführt wird. Mit dieser Methode versucht man das Baby in einer „Rolle rückwärts" in Schädellage zu schieben. Dadurch wird auf die Gebärmutter Druck ausgeübt und der Popo deines Babys leicht angehoben, anschließende die Wendung versucht. In den meisten Krankenhäusern wird die äußere Drehung in Operationsbereitschaft durchgeführt. Im Fall des Falles sollte ein rascher Notkaiserschnitt möglich sein. Die äußere Wendung erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, wird aber sehr selten von Kliniken angeboten.

Tipp: Erkundige dich nach den entsprechenden Statistiken, wie oft die Intervention klappt.

Mögliche Komplikationen

Ob die äußere Wendung erfolgreich ist, hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen ist die Erfolgsaussicht maßgeblich davon abhängig, wie oft das geburtshilfliche Team die Wendung schon vollzogen hat. Außerdem kommt es ein wenig auf die Lage des Babys an. Bei erfahrenen Teams liegt die Erfolgsquote zwischen 60 und 70 %. Als mögliche Komplikationen gelten eine vorzeitige Ablösung der Plazenta, sehr seltene Nabelschnurumschlingungen und frühzeitige Wehen. Hebammen bieten so die äußere Wendung ebenfalls an. Jedoch sollte sie immer in einem überwachten und kontrollierten Rahmen durchgeführt werden – mit der Möglichkeit, bei unerwarteten Entwicklungen sofort einzuschreiten.