Die Herausforderung Vater zu sein beginnt mit mehr Glück und weniger Schlaf

Schön, dass Sie als Vater hereinschauen! Ihr Baby ist da? Herzlichen Glückwunsch! Ich hoffe als Papa und Ehemann haben Sie die Geburt gut überstanden. Die Familie ist gesund und mehr oder weniger munter? Ihr Leben wird sich verändern und Sie vor ungeahnte Herausforderungen stellen. Ihr Neugeborenes ist zu den ungewöhnlichsten Zeiten am muntersten? Leider muss ich Ihnen mitteilen: Daran wird für eine Weile nichts ändern. Sowohl Ihr Tagesablauf als auch die Nächte richten sich für längere Zeit nach dem Kind. Männer können den mangelnden Schlaf schlechter verkraften als Frauen im Wochenbett. Das liegt mal wieder an den Hormonen. Vielleicht tröstet Sie diese Information etwas. Trotzdem braucht die Mutter Ihre Hilfe! Und wie geht es Ihnen sonst? Es ist alles nicht so einfach, nicht wahr? Man muss sich irgendwie ganz neu einstellen und zusammenraufen. Es gibt kaum noch Zweisamkeit, sondern da ist noch eine dritte Person und die fordert ganz energisch ihr Recht! Die Partnerschaft verändert sich gewaltig. Alle Beteiligten müssen sich erst an die neue Situation gewöhnen. Vorschläge von der Hebamme:

So machen Sie sich nützlich:

Ihre Frau war schon in der Schwangerschaft anders als sonst. Sie wird es sicher auch noch ein Weilchen "anders" bleiben. Ihnen bleibt die passivere Rolle. Vor allem dann, wenn Ihr Baby gestillt wird. Aber Sie können die Unmengen Wäsche waschen, wickeln, baden, einkaufen, kochen, Kinderwagen schieben und "sonstige Hilfstätigkeiten" erledigen - Ihre Frau wird Ihnen dankbar sein. Auf diese Weise gewinnen Sie Zeit für sich und entlasten Ihre Frau. Sie können Ihr Kind tragen, wenn es weint, es auf den Bauch legen und zusammen mit ihm schlafen. Oft haben Väter eine beruhigendere Wirkung auf die Kinder. Sie riechen nämlich nicht nach Muttermilch. Mir scheint das die tieferen Stimmen eine Art Beruhigungsmittel sind. Ich habe es oft beobachtet. Die Stimmentheorie ist von mir (keine Studien vorhanden.) Oft höre ich, dass Väter erst „einsteigen“, wenn das Kind älter ist und der Mann mit ihm „etwas anfangen kann“. Gehören Sie auch zu dieser Gruppe? Überlegen Sie, ob es sich nicht lohnt, diese Rolle einmal zu überdenken. Nehmen Sie die Herausforderung an! So eine Wöchnerin kostet einen Mann schon ganz schön Nerven. Sie heult los, ohne ersichtlichen Grund und will man sie trösten, weint sie noch mehr. Warum kann sie nicht sagen, denn sie weiß es selber nicht. Sie ist sehr oft mit dem Neugeborenen beschäftigt und ziemlich wenig mit Ihnen! Was Sie bewegt, ist für sie momentan nicht so wichtig wie früher und vielleicht machen Sie sowieso nichts richtig. Dieser Zustand sollte aber nicht ewig anhalten, denn sie sind noch immer auch ein Paar.

Es kann einige Monate dauern bis sich der Alltag einpendelt

Dazu existieren keine Richtlinien: Jedes Baby, jede Familienkonstellation ist anders. Das Wochenbett ist in der Regel nach ca. sechs Wochen beendet. Ruhiger wird es nicht unbedingt. Aber man wird sicherer im Umgang mit dem Baby. Wickeln, baden und anziehen dauert beispielsweise nicht mehr ganz so lange. Vielleicht haben Sie wenig Zeit für Ihre kleine Familie, weil die Arbeit ruft. Es sei denn, Sie nehmen die Elternzeit. Es kommt vor, dass ich bei meinen Hausbesuchen den Vater nie zu Gesicht bekomme. Das bedaure ich immer sehr. Offensichtlich ist der Gedanke, jetzt für drei Personen sorgen zu müssen erschreckend. Das kann ich leider nicht so gut beurteilen. Bitte vergessen Sie nicht, über Ihre Ernährerrolle hinaus Ihr Baby einfach zu genießen. Es ist wirklich so süß und wenn Sie sich um Ihr Kind kümmern, entdecken Sie vielleicht Ihre neue (?), fürsorgliche Seite. Es gibt beispielsweise Möglichkeiten, Kurse für Väter und Kinder zu besuchen. Es wird Babyschwimmen oder Babymassage auch am Samstag angeboten ... als Hinweis mit dem Zaunpfahl von mir .-))