Das Baby zu Hause ankommen lassen: Die Stillbeziehung im Wochenbett

Für die wichtige Stillbeziehung und die Neuordnung des Familienlebens bedeutet "zu Hause anzukommen" nicht nur körperlich anwesend zu sein. Gleichgültig, ob Sie schon Kinder haben oder nicht, die Gewichtungen verschieben sich. Zunächst freut man sich auf mehr Ruhe und das eigene Bett. Keine Heerscharen von Besuchern und kein pausenloses Telefongeklingel. Es liegt an Ihnen so etwas im Wochenbett abzustellen. Sie können sich endlich auf Ihr Neugeborenes einstellen. Lernen Sie es kennen. Stillen Sie nach Bedarf. Nehmen Sie sich Zeit, um eine Familie zu werden. Jedes Baby zeigt, was es braucht. Jeden Tag werden Sie mehr von seine Sprache lernen. Dazu braucht kein Mensch eine App. Nur Augen, Ohren, Herz, Liebe und eine kompetente Hebamme. Lästige Fragen, ob es sich denn schon "eingefügt" hat, begegnen Sie am besten mit Gelassenheit. Sie müssen nicht immer alles erklären. "Es ist noch nicht angekommen" soll reichen". Derzeit gilt es sich auf Ihr Kind einzulassen. Das winzige Wesen muss sich nicht anpassen. Es ist eine große Herausforderung. Unser getakteter Alltag sieht so etwas nicht vor. Wir sind es gewohnt, dass Terminkalender unser Leben bestimmen. Für Ihr Umfeld ändert sich nichts. Aber Sie haben einen Neuen. Ihrem Säugling sind Uhrzeiten egal. Er hat volle Windeln, Hunger oder braucht Nähe. Und das unabhängig von Tageszeiten, Wochentagen oder Besuchern. Als Erwachsener tagsüber zu schlafen ist gewöhnungsbedürftig. Tun sie es wann immer Sie können. So kann der viel zitierte Schlafmangel etwas gemildert werden. Machen Sie sich klar, woher das Baby kommt. In seiner Welt gab es immer Nahrung, Wärme und Geborgenheit.

Nach der Geburt ist die Welt hell, laut, kalt und riesig

Es hat seinen 24-Stunden-Service verloren, aber seine Bedürfnisse bleiben die gleichen. Eltern und Geschwister bringen ihm bei, dass sie sich kümmern. Ein Baby lernt langsam, dass man trotzdem zugedeckt wird, wenn es kalt ist und Hunger wird sofort gestillt. Es kann nicht nur schreien, um sich verständlich zu machen. Seine ganz eigene Kommunikation kennen zu lernen, gehört zum Prozess des "Ankommens". Haben Sie Geduld. Diese Empfehlungen gelten natürlich ebenfalls für Flaschenkinder. Ich sollte vielleicht noch Folgendes erwähnen: Nein ich bin nicht esoterisch (oder sowas). Es handelt sich um fundierte Erkenntnisse aus verschiedenen Forschungsprojekten Dazu kommen viele Jahre Erfahrungen und Beobachtungen im Berufsalltag. Schläft Ihr Neugeborenes zwei bis drei Stunden, kann es nicht kurz vor dem Verhungern sein. Möchte es öfter die Brust, ist auch das in Ordnung. Verabschieden Sie sich vom angeblichen Vierstundenrhytmus. Er ist ein Märchen! Gleichzeitig wird Ihr Kind Sie lehren, dass es kein Tag und Nacht gibt. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber lesen Sie bitte auch beim Babyschlaf nach. Versuchen Sie, Selbstvertrauen aufzubauen. Ihr Körper kann alles was wichtig ist, um Milch zu produzieren. Machen Sie sich darüber ständig Gedanken, lässt die Produktion möglicherweise wirklich nach. Trinken Sie möglichst viel Flüssigkeit am Tag, und versuchen Sie ab und zu etwas zu essen. Das ist im Augenblick das Wichtigste. In weiterführenden Artikeln (siehe unten) werden Sie Informationen finden. Anschauungsunterricht bekommen Sie im motivierenden Stillvideo und in der Galerie unter anderem unsere tollen Stillfotos.